VDE AHG

Aus dem Vereinsleben

vde-ahg.de

Als das Alexander-Hegius-Gymnasium im Jahre 2006 sein großes Jubiläum feierte, kam unter anderen vielen Ideen auch der Gedanke auf, einen Verein der Ehemaligen des AHG zu gründen, um die Verbundenheit der Ehemaligen und „Aktiven“ an der Schule noch enger zu gestalten. Zwar existiert schon ein Freundeskreis, zu dem alle die Schule Besuchenden eingeladen sind, doch sollte die Verbindung zu und unter den Ehemaligen doch noch deutlicher verstärkt werden.

Also ging man ans Werk, und das Motto des Vereins wurde auch gleich im bald darauf erarbeiteten Vereinslogo deutlich. Der angedeutete Brückenschlag soll die Verbundenheit zum AHG symbolisieren, so der erste Vorsitzende des Vereins, Winfried Terwolbeck. Die ehemaligen Schüler des Gymnasiums Christoph Almering und Sigrid Dorgeist leisteten zur Entwicklung dieses Logos einen besonderen Beitrag.

Um den Zusammenhalt Verein – Gymnasium besonders zu betonen, war der Verein auch schon auf der Abitur-Abschlussfeier am 16. Juni 2007 mit einem Info-Stand vertreten, auch wurden Grußworte und eine Einladung zur Mitgliedschaft an die „ehemaligen“ Schülerinnen und Schüler gerichtet.

Bei seiner ersten Mitgliederversammlung am 14. September 2007 bestätigte der Verein dann seinen Gesamtvorstand der nun aus Winfried Terwolbeck (Vorsitzender), Christian Uppenkamp (Stellvertretender Vorsitzender), Wolfgang Niehues (Schriftführer), Werner Kortbuß (Kassenwart) sowie den Beisitzern Sigrid Dorgeist, Andreas Beckers und Reinhart Wahle besteht.

Diese Versammlungen sollen dann alle zwei Jahre stattfinden. Dabei soll auf diesen Versammlungen über das aktuelle Schulgeschehen kurz informiert werden. Hierzu gehören beispielsweise Anzahl der Schüler und Lehrer, aktuelle Schulkonzepte und Entwicklungen in diesem Bereich. Auch sind Beiträge aus dem Schulleben denkbar. Schön wären auch Beiträge ehemaliger Schüler. Inhalte könnten Erfahrungsberichte aus dem Schülerleben oder auch aus der eigenen beruflichen Karriere sein (z.B. Künstler, Autoren, Musiker). Sofern es sich ergibt, könnte auch ein „Revivalband“, bestehend aus Ehemaligen, aufspielen. Es ist klar, dass sie Schule ständig auf der Suche nach Referenten mit interessanten Themen ist. Diese könnten u.a. Vorträge an der Schule für Schüler oder im Rahmen der „Ahauser Schlossgespräche“ halten. Die Verbundenheit der Ehemaligen sollte sich auch in praktischen Dingen entwickeln und bewähren: So wäre es denkbar, dass der Verein auch Kooperationen zwischen dem AHG und der allgemeinen Wirtschaft unterstützt. So könnten beispielsweise Praktikums- und/oder Ausbildungsstellen sowie Arbeitsplätze über Vereinsmitglieder vermittelt werden. Noch weitergehende Überlegungen sollten dabei nicht aus den Augen verloren werden.

Wie soll sich nun der Verein nach außen darstellen? In seinem noch recht jungen Leben haben sich folgende Entwicklungen abgezeichnet: Alles Wissenswerte kann im Internet unter www.vde-ahg.de nachgelesen werden. Auch sind unter diesem Link weitere Informationen über den Verein und Veranstaltungen der Schule erhältlich. Ganz wichtig ist natürlich die Mund-zu-Mund-Propaganda der einzelnen Mitglieder in ihrem Bekannten- und Freundeskreis und natürlich Präsenz in der Schule und Öffentlichkeit. Weiterhin werden regelmäßige Informationen über die Arbeit des Vereins im Rahmen eines „newsletter“ – z.B. über Stufenjubiläen, besondere berufliche und sonstige Erfolge Ehemaliger u.a.m. – herausgegeben.

Über die Möglichkeiten des Internetauftritts berät der Vorstand zur Zeit sehr eingehend, zumal sich die Thematik auch aus datenschutzrechtlichen Auflagen als sehr schwierig herausstellt. Die Mitglieder hatten auf der Versammlung u.a. den Wunsch geäußert, auf die Namens- und Adressenliste des Vereins und gegebenenfalls weitere Angaben zurückgreifen zu können. Die Internet-Seite müsste zudem „professionell“ gepflegt und geführt werden, um aktuell zu sein. Die Beratungen und Gespräche des Vorstands zu diesem Thema stehen kurz vor dem Abschluss.

Eine sehr wichtige Rolle sollen natürlich auch Fördermaßnahmen des Vereins spielen.

Was ist bisher geschehen?

Die Bildungsarbeit am AHG soll auf materielle und ideelle Weise unterstützt werden. So wurden finanzielle Beiträge zur Durchführung von „Kinderuniversitätstagen“ geleistet, an denen ein reges Interesse der gesamten Ahauser Öffentlichkeit zu beachten ist. Ziel dieser Veranstaltungen ist es, die Neugierde auch für theoretische Themen bei den kleinen Besuchern zu wecken. An dieser Stelle sei auch ein Dank an die Sparkasse Westmünsterland gestattet, die ebenfalls finanzielle Beiträge zum Gelingen der Veranstaltungen geleistet hat. Der Verein hat sich auch beim Musikabend am AHG eingebracht. Geplant sind die Anschaffung eines Sockels für die Hegius-Büste und die Anschaffung einer Gedenktafel für das Wandgemälde im AHG. Auch ein Buchprojekt über die Entstehungsgeschichte des AHG ist angedacht.

Aber bei allem soll das Gesellige nicht zu kurz kommen. So sollen in angemessenen Abständen „Events“ angeboten werden – so lautet z.B. eine Vorstellung. Die „Jubiläumsjahrgangsstufen“ planen ihre Feier in enger Zusammenarbeit mit der Mitgliederversammlung des Vereins. Man wird sehen! Jedenfalls gibt es gute Gründe, dem Verein alles Gute zu wünschen, ein starkes Wachstum und Zusammenhalt und Erfolg.

In diesem hegianischen Sinne: „vivat, crescat, floreat!“

Ein Morgen in der Schule, der so ganz anders abläuft als gedacht. Fünftklässler der Anne-Frank-Realschule haben jetzt Bekanntschaft mit dem Rohrstock gemacht.

Hermann Volmer lässt den Rohrstock auf das Pult krachen. „Ruhe!“, donnert seine Stimme durch den kleinen Raum. Die Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Realschule zucken in den Bänken zusammen. So einen Ton sind die Fünftklässler nicht gewohnt. Nicht im regulären Unterricht und schon gar nicht in der Woche vor den Sommerferien. Aber es ist eben auch kein normaler Unterricht. Sie sitzen an diesem Morgen in der kleinen Landschul-Klasse, die der Heimatverein Ahaus in einem der vier Schlosspavillons eingerichtet hat.„Ja, so war der Ton früher“, sagt Hermann Volmer, jetzt mit deutlich leiserer, ruhigerer und sanfterer Stimme. Er trägt Zylinder, Gehrock, steifen Vatermörder-Kragen und geht ganz in seiner Rolle auf. Den Kindern will er einen Einblick in den Schulalltag längst vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte vermitteln.Wer gefragt wird, muss sich für die Antwort hinstellen und gerade stehen. Miteinander tuscheln ist genauso verboten, wie sich umzudrehen. Etwas zu trinken oder gar im Klassenzimmer herumzulaufen, ist völlig undenkbar. Von anderem Unsinn fernab der Unterrichtsstunde ganz zu schweigen. Hermann Volmer fragt Rechenaufgaben, Grundlagen der Biologie und das ABC ab. Für die Fünftklässler kein Thema. Aber sie hätten die Volksschule von damals ja auch praktisch schon hinter sich gelassen.Der Lehrer an seinem Katheder wirkt erst einmal zufrieden. Um dann umso lauter und aufgebrachter einen der Schüler aus seiner Bank zu ziehen. Der habe getuschelt und sich so die Schläge auf den Hintern verdient, die ihm jetzt drohen. „Ich tue natürlich nur so und haue dich nicht“, flüstert Hermann Volmer dem kleinen Hüssein ins Ohr. Der spielt das Spiel mit und jammert theatralisch. So sehr, dass sich Hermann Volmer doch noch für einen Moment Sorgen macht: „Dir ist aber nichts passiert?“, fragt er. So ganz passt dem pensionierten Pädagogen die Rolle aus dem 19. Jahrhundert dann doch nicht.Geheimnisse aus dem Schülerleben„Ganz schlaue Kinder haben sich früher vor dem Unterricht Pappdeckel hinten in die Hose gesteckt“, erzählt Hermann Volmer den staunenden Kindern. Als Schutz vor dem Rohrstock. Ob er dabei aus seiner eigenen Schulzeit erzählt, darüber breitet er den Mantel des Schweigens.Als Nächstes steht noch einmal das ABC an: Dieses Mal aber in Deutscher Schrift, die so ganz anders aussieht, als das, was die Schülerinnen und Schüler aus dem Alltag kennen. Entsprechend krakelig werden die ersten Schreibversuche, die noch dazu auf den kleinen Schiefertäfelchen geschehen. Doch auch damit gibt sich der strenge Dorflehrer an diesem Tag zufrieden. Glück gehabt.Die Stunde nähert sich ihrem Ende. Hermann Volmer fragt noch die Märchen ab, die auf bunten Wandbildern dargestellt sind. Und scheint zufrieden. Alle Fragen beantwortet. „Ihr seid ja richtig gut“, lobt er fröhlich – schon wieder weit weg vom schreienden und prügelnden Dorflehrer vergangener Jahrhunderte. Dann läutet er die Glocke. Wechsel mit dem anderen Teil der Schulklasse.Die war bis gerade mit Rudolf Schmitz, Leiter des Schulmuseums, im übrigen Teil der Ausstellung unterwegs. Hat dort Schulhefte, das Harmonium, die Ledertornister und Schaubilder genau unter die Lupe genommen. Sie alle scheinen ehrlich begeistert von dem Eindruck aus längst vergangenen (Schul-)Zeiten. Und freuen sich umso mehr auf die anstehenden Ferien.Für den Heimatverein Ahaus stellt das Schulmuseum im südlichen Torhaus und dem eingerichteten Dorfschulklassenraum im südwestlichen Pavillon eines der Hauptstandbeine seiner Arbeit dar. Die Führungen seien extrem beliebt, betont Ralf Büscher, Vorsitzender des Heimatvereins.Drei seien allein jetzt in den Sommerferien geplant. Auch dabei betont er, dass die gesamte Arbeit natürlich ehrenamtlich geleistet werde. Entsprechend schwierig sei es, während der Urlaubszeit, alle Zeiten zu besetzen. „Wir haben es aber geschafft“, sagt er. Die Termine für die Führungen sollen in Kürze auf der Internetseite des Heimatvereins veröffentlicht werden (https://heimatverein-ahaus.de/events). Sie können dann entweder online oder über Ahaus Marketing und Touristik (AMT) gebucht werden.Parallel bietet der Heimatverein auch in den Ferien seine regelmäßigen Sprechzeiten im Ahauser Schloss an und steht beispielsweise für den gesamten Bereich Ahnenforschung zur Verfügung – montags von 16 bis 18 Uhr, donnerstags 18 bis 19 Uhr. (MLZ 06.07.2024)

16. Jul. 2024 um 15:44 Uhr

Abifeier 2024: Rede von Dominik Kappelhoff

Anlässlich der Abiturfeier in diesem Jahr stellen wir anbei die Rede unseres Redners Dominik Kappelhoff hier zur Verfügung:

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Voss! 

Sehr geehrter Herr Hilbk! 

Geschätzte Anwesende! 

Sehr geehrte Eltern und ganz besonders Liebe Abiturient*Innen!

Ich freue mich sehr, heute als Vertreter des Vereins der Ehemaligen vor Ihnen und Euch sprechen zu dürfen. Mein Name ist Dominik Kappelhoff, und ich habe vor 4 Jahren mein Abitur hier am AHG gemacht. 

Damals, im Corona-Abiturjahrgang, war unsere Abschlussfeier bei weitem nicht so schick und groß wie heute! Umso schöner ist es, zu sehen, dass dies wieder möglich ist. 

Und doch stand unsere „Feier“ unter dem Motto „Die goldenen Zwanziger“ – und nun ja, auf Wirtschaft und Politik hat dies sicherlich nicht ganz zugetroffen. Für uns aber war es sicherlich eine prägende Zeit! Und das wird euch nun auch - in einer ebenfalls politisch herausfordernden Zeit - bevorstehen. Ihr seid am Beginn eines neuen Jahrzehnts, jetzt beginnen eure eigenen „goldenen Zwanziger“. Ihr werdet diese Zeit mitgestalten und prägen, dabei wachsen und euch weiterentwickeln. 

Dabei werden sich der heutige Tag und der Abend wie ein Ende anfühlen – ein Abschied von der Schule, den Klassenkameraden, den Lehrern und dem gewohnten Schulalltag. Doch eigentlich ist es viel mehr ein Anfang – ein Start in euer selbstbestimmtes und eigenes Leben. Ihr habt nun die Möglichkeit, eure Träume und Ziele zu verfolgen. Ab jetzt heißt es eigene Entscheidungen treffen, den eigenen Weg gehen. Ich möchte euch ermutigen diese Freiheit und die Chancen, die sich für euch ergeben zu nutzen. 

Viele von euch werden in naher Zukunft das Zuhause verlassen und in ein eigenes Leben starten. Der Umzug, das Leben allein oder in einer WG, die ersten Tage an der Uni, in der Ausbildung oder im Beruf – all das sind große Herausforderungen, die – auch wenn sie Anfangs so wirken mögen – nicht unlösbar sind. Ihr werdet neue Freundschaften schließen, neue Interessen entdecken und wertvolle Erfahrungen sammeln. 

Doch bevor ihr euch all diesen neuen Aufgaben widmet, möchte ich euch bitten, die vergangenen Wochen, Monate und Jahre Revue passieren zu lassen – nicht unbedingt jetzt und heute, aber in den kommenden Tagen. Erinnert euch an die vielfältigen Erfahrungen, die ihr gesammelt habt! Auf das erreichte Ziel dürft ihr und alle die euch mit aller Kraft unterstützt haben, stolz sein. Mit dem Abitur in der Hand habt ihr einen Abschluss erreicht, der euch nahezu alle Türen für eine berufliche Zukunft öffnet. Das solltet ihr heute Abend gebührend feiern!

Liebe Abiturient*innen, 

ich selbst konnte in den letzten Jahren eine Pflegeausbildung abschließen und habe das erste Semester meines Medizinstudiums hinter mich gebracht. Ausgehend von diesen Erfahrungen möchte ich euch raten: „Bleibt entspannt!“ Behaltet auf eurem Weg auch immer eure Freundschaften, eure Familien und eure eigene Gesundheit – physisch wie psychisch – im Blick. Es dreht sich im Leben nicht alles darum, den “idealen” Weg bergauf zu gehen, Umwege sind oft hilf- und vor allem lehrreich. Seid geduldig mit euch selbst und gebt euch die Zeit, die ihr braucht. 

Ihr habt heute ein bedeutendes Kapitel abgeschlossen, und dürft ein neues, spannendes Kapitel aufschlagen. Nutzt die Möglichkeiten, die sich euch bieten, und verfolgt eure Träume mit Leidenschaft und Entschlossenheit. Die Welt steht euch offen, und ihr alle habt das Potenzial, Großes zu erreichen. 

In diesem Sinne wünsche ich euch einen tollen Tag und einen wundervollen Abend! Genießt ihn und schafft euch schöne Erinnerungen! Feiert euren Erfolg, seid stolz auf euch und schaut voller Zuversicht in die Zukunft. 

Herzlichen Glückwunsch, liebe Abiturient*Innen 2024! 

Es ist schon zur Tradition geworden, dass auf der Abiturabschlussfeier der Verein der Ehemaligen nicht nur ein Grußwort spricht, sondern auch die Jahrgangsbesten ehrt. Sie erhalten von uns ein kleines Präsent, zudem nehmen wir sie für fünf Jahre kostenfrei in unseren Verein auf. Aus diesem Grund rufe ich Leona Heßeling und Joshua Hörst auf, zu mir auf die Bühne zu kommen.

Ich wünsche euch und allen Abiturient*innen von Herzen alles Gute für eure Zukunft! Vielen Dank für Ihre und Eure Aufmerksamkeit!

24. Jun. 2024 um 10:43 Uhr